Kein Geld Kein Glück Kein Sprit Heinz Strunk lädt uns wieder ein in eine Welt, in der es viel zu staunen und zu lachen gibt, obwohl sie im Großen und Ganzen voller Schmerz und Schauer ist. Berichtet wird von ganz schön merkwürdigen Krankheiten, beunruhigenden Vorgängen im Nachbarhaus der Vorortsiedlung, es werden abgrundtief elende Familiengeschichten und Paartragödien erzählt. Versammelte Haushaltsroboter wohnen andächtig einem Puppentheater bei, eine Frau möchte sich nur die Nase richten lassen und gerät an den ganz falschen Schönheitschirurgen, und am Fischbuffet im Luxusresort in Maspalomas ziehen in der Nebensaison Rentnerpaare gegeneinander in den Krieg.
„Die Frankfurter Allgemeine Zeitung forderte anlässlich von „Kein Geld Kein Glück Kein Sprit" den Büchner-Preis für Strunk. Das passt gut, weil auch schon Georg Büchner sein kurzes Leben den kurzen Texten widmete. Ein Meister der Flugschrift, des Dramenfragments, des Pamphlets. Wenn aber der Erfolg von Heinz Strunks Kurzgeschichten dazu führen sollte, dass in Zukunft auch ein paar Autorinnen und Autoren, die noch keine Bestseller geschrieben haben, sich trauen, ihren potenziellen Verlag davon zu überzeugen, dass diese oder jene schöne Miniatur nicht unbedingt zu einer wässrigen Buchstabensuppe aufgekocht werden muss, um publikationstauglich zu werden: Dann sollte man eher Georg Büchner posthum den Heinz-Strunk- Preis verleihen. Nur so herum wäre die Lebensleistung ausreichend gewürdigt."
- Süddeutsche Zeitung
Der Schriftsteller, Musiker und Schauspieler Heinz Strunk wurde 1962 in Bevensen geboren. Seit seinem ersten Roman Fleisch ist mein Gemüse hat er 14 weitere Bücher veröffentlicht. Der goldene Handschuh stand monatelang auf der Bestsellerliste; die Verfilmung durch Fatih Akin lief im Wettbewerb der Berlinale. 2016 wurde der Autor mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis geehrt. Seine Romane Es ist immer so schön mit dir und Ein Sommer in Niendorf waren für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien Zauberberg