Machen Sie sich bereit für einen außergewöhnlichen Abend mit zeitgenössischem Tanz, der choreografische Kreativität ohne Grenzen feiert! Diese Sonderausgabe von #ShowMeYourMoves! trifft auf das Netzwerk flausen+ und bringt aufstrebende Tänzer:innen aus Sachsen und Baden-Württemberg mit Gastkünstler:innen aus ganz Europa zusammen.
Fünf kraftvolle Werke werden präsentiert – jedes mit seiner eigenen choreografischen Sprache, geprägt von vielfältigen kulturellen Einflüssen. Von roher Körperlichkeit bis zu poetischer Präzision zeigt der Abend ein dynamisches Spektrum des zeitgenössischen Tanzes – provokativ, ausdrucksstark und voller Energie.
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PROGRAMM
CALIGO – Choreografie von Giulia Maretti
Zum Stück
„CALIGO" bezeichnet den feinen Nebel, der entsteht, wenn warme Luft auf kaltes Wasser trifft. Ein Zustand der Unsicherheit, des Schwebens und des zeitweiligen Verlorenseins – und zugleich die Chance, Freiheit zu spüren. Das Stück lädt dazu ein, das Sich-Verlieren als Weg zu einer neuen Klarheit zu begreifen.
Zur Choreografin
Giulia Maretti (*1999, Lugo/Italien) studierte Tanz in Faenza und später an der IWANSON Schule in München, wo sie 2019 ihren Bachelor erhielt. Sie arbeitete mit zahlreichen internationalen Choreograf:innen, unterrichtete in München und ist seit 2022 Mitglied der STRADO Dance Company in Ulm. Mit „CALIGO" widmet sie sich erneut der eigenen choreografischen Arbeit.
Credits
Choreografie & Tanz: Giulia Maretti
Bridges – Choreografie von Alba Perez Gonzalez
Zum Stück
„Bridges" ist eine Begegnung zwischen Tanz und Violine. Improvisation trifft auf feste Strukturen, Bewegung auf Klang. Im Dialog der beiden Disziplinen entsteht ein dynamisches Geflecht, das Themen wie Integration, Anpassung und Fremdheit erforscht.
Zur Choreografin
Alba Perez Gonzalez stammt aus Spanien und war Tänzerin u. a. am Staatstheater Mainz, beim Ballet de la Generalitat Valenciana und am Staatstheater Nürnberg. Heute ist sie Ensemblemitglied am Theater Ulm und entwickelt parallel eigene choreografische Projekte.
Credits
Choreografie: Alba Perez Gonzalez
Musik & Performance: Rita Nakad
Performance: Alba Perez Gonzalez
Ergo - Choreografie von Marc Sayer Cassú & Milica Bajčetić
Zum Stück
Das Werk befragt, wie wir von anderen wahrgenommen werden – geprägt durch unzählige Missverständnisse. Wer verstanden werden will, wird die Erfahrung nie wirklich machen. So bewegen sich die Tänzer:innen zwischen Projektion, Missdeutung und dem Wunsch nach echter Begegnung.
Zu den Choreograf:innen
Marc Sayer Cassú (*2001, Girona/Spanien) erhielt seine Ausbildung u. a. am Conservatorio Mariemma in Madrid und an Codarts Rotterdam. Er tanzte am Staatstheater Nürnberg in Werken internationaler Choreograf:innen und arbeitet nun freischaffend.
Milica Bajčetić (*Belgrad, Serbien) studierte an der Ballet High School „Lujo Davičo" und an Codarts Rotterdam. Aktuell ist sie in der Spielzeit 2024/25 als Praktikantin bei TanzMainz engagiert und interessiert sich zudem für Anthropologie und Theaterphilosophie.
Credits
Choreografie & Tanz: Marc Sayer Cassú, Milica Bajčetić
CANVAS – Choreografie von Brian Scalini, Seraphine Detscher & Francesco Pio Ricci
Zum Stück
„CANVAS" erkundet den Gegensatz zwischen äußerem Erscheinungsbild und innerem Selbst. Drei Tänzer:innen begeben sich auf eine Reise nach innen, legen Schichten ab und enthüllen ein vielschichtiges Bild ihrer wahren Identität – von leiser Introspektion bis zu kraftvoller Transformation.
Zu den Choreograf:innen
Das Künstler:innentrio Brian Scalini, Seraphine Detscher und Francesco Pio Ricci lebt und arbeitet in Dresden. Brian ist Choreograf und Designer, Seraphine war Tänzerin u. a. am Semperoper Ballett und ist Produktionsleiterin, Francesco war Solist an der Semperoper und an der Mailänder Scala. Mit „CANVAS" bündeln sie ihre unterschiedlichen Hintergründe zu einer gemeinsamen Vision.
Credits
Choreografie: Brian Scalini, Seraphine Detscher, Francesco Pio Ricci
Performance: Brian Scalini, Aurora Fradella, Francesco Pio Ricci
Lichtdesign: Scalini/Detscher/Ricci
Kostüme: Diana Alonso
Musik: gaborhalasz.art, Explosions in The Sky
Stimme: Martin Balabàn
Any (ID)ea? – Choreografie von Liam Meier
Zum Stück
„Any (ID)ea?" reflektiert den Umgang mit Identität. Zwischen gesellschaftlichen Zuschreibungen und persönlichen Erfahrungen sucht das Stück nach Wegen, Labels hinter sich zu lassen und zur Essenz des eigenen Selbst zurückzufinden.
Zum Choreografen
Liam Meier (*2005, Schweiz) begann seine Ausbildung an der Schule Rosella Hightower, studierte am Hamburg Ballett und absolvierte seinen Bachelor 2025 an der Palucca Hochschule in Dresden. In seiner Arbeit legt er den Fokus auf innere Prozesse, Forschung und Entwicklung statt auf reine Ergebnisse.
Credits
Choreografie & Tanz: Liam Meier
Musik: Rachid Taha, Susan Drone
Kostüm: Martina Drieschner
Foto: Leo Ziems
Video: Mel Guillas-Bernard
Rakke – Choreografie von Louis Thuriot & Patricia George
Zum Stück
„Rakke" – Westflämisch für „Streit" – ist ein Stück von Mutter und Sohn. Inspiriert von familiären Konflikten beleuchtet es Emotionen wie Scham, Stolz, Wut und den Verlust von Kontrolle. Die Performance sucht nach Mustern in Eltern-Kind-Beziehungen und stellt Fragen nach dem Auslöser, dem Antrieb und der Auflösung eines Streits.
Zu den Choreograf:innen
Louis Thuriot (*1996, Belgien) studierte an Codarts Rotterdam, tanzte bei TanzMainz und am Opernballett Flandern, bevor er 2024 freischaffend wurde. Patricia George (*1969, Belgien) ist Akkordeonistin, tourte international mit Alain Platel und komponiert für Duo Accell. Gemeinsam erschaffen sie eine persönliche Erzählung zwischen Tanz und Musik.
Credits
Choreografie: Louis Thuriot
Musik & Komposition: Patricia George
Songs: „Broken" & „Movimento continuo"
Dauer: ca. 100 Minuten
Eine Kooperation des Societaetheaters Dresden und des TanzLabors ROXY Ulm.
Vorstellung im Societaetheater Dresden am 21.09.2025. Mehr Infos hier.
Diese Projekt findet im Rahmen des Projektes „flausen+ Touring Austausch 2025" statt. Das überregionale Netzwerk flausen+ wird gefördert von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm "Verbindungen fördern" des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V.
