Billigflüge, Bettenburgen, Gentrifizierung und hohe Emissionen: Die alte Idee vom Reisen ist für Menschen und Planeten nicht mehr tragbar. Wie aber kann ein neues, nachhaltiges und solidarisches Reisen aussehen? Längst gibt es dazu überall in Europa lebendige Ideen, Projekte und Kooperativen. Aber oft erhalten sie noch wenig Aufmerksamkeit. Der neue Reiseführer „Europa für Eigensinnige“, verfasst von taz-Autor:innen und erschienen im BeBra-Verlag, will das ändern und dem schöneren und klügeren Weltentdecken eine Plattform schenken. Für 45 Reportagen sind Autor:innen in spektakuläre Ecken Europas gereist, vom Westen Irlands bis zu den Gipfeln Albaniens. Sie erzählen von widerständigen Fischerdörfern, von Initiativen, wo Privatleute zum Zelten in den eigenen Garten einladen, von Kooperativen, die den verarmten Vierteln Marseilles neue Hoffnung schenken oder von einer kleinen Destillerie, die den ersten schottischen Öko-Whisky herstellt. Und stets beschreiben sie dabei auch, wie man nachhaltig und möglichst emissionsarm anreisen kann.
Am 31.5. stellen Herausgeberin und Autorin Edith Kresta sowie Autorin Alina Schwermer „Europa für Eigensinnige“ im Ulmer Roxy vor. Sie diskutieren über nachhaltiges Reisen, lesen aus ihren Reportagen und haben natürlich auch Fotos mitgebracht.