Wir begegnen einer Frau in der Mitte ihres Lebens, der äußeren und der inneren Seite ihrer Persönlichkeit. Es geht u. a. um das Thema „Eingesperrtsein“ in all seinen Facetten, um das innere Gefängnis, das man sich selbst bereitet. Die Tanzende ist eingeschlossen in einem Kubus aus Licht, aus dem sie sich nicht befreien kann oder will. Die Singende, vermeintlich frei, scheint sich von ihrem inneren Ich ebenso wenig lösen zu können. Die Gefangene sehnt sich danach, die Frau da draußen zu sein, die sie bewundert und hasst. Die Freie versucht der aufkeimenden Konfrontation auszuweichen. Ein Hin und Her der Gefühle. Vom japanischen Butoh-Tanztheater inspirierte Ausdrucksform trifft auf Lieder des 20. Jahrhunderts von Achmatowa, Prokofiew, Block, Tavener, Schostakowitsch und Firsowa (deutsche Erstaufführung), begleitet vom melodischen Klang des Cellos.
Mitwirkende:
Tanz – Katharina Krummenacher
Gesang / Produktionsleitung – Oxana Arkaeva
Musik / Cello – Mariana Vodita
Rezitation - Angelika Meyer
Szenische Umsetzung – Birgit Kronshage